Brauck-West wird klimafest

Das Quartier Brauck-West hat viele Gesichter: Siedlungen mit Ein- und Zweifamilienhäusern, große Gärten, daneben Mehrfamilienhäuser und Gewerbegebiete. An den alten Zechenhäusern lässt sich ein Stück industrielle Stadtgeschichte ablesen. Die begrünten und bewaldeten Haldenwelten der Moltke- und der Mottbruchhalde sowie der Südpark und der Wittringer Mühlenbach sind heute die „grüne Lunge“ des Stadtteils.

Der Betrachtungsraum, der Teile Braucks und auch Butendorfs umfasst, stellt sich städtebaulich vielschichtig dar. Private Idylle und städtebauliche Tristesse liegen dicht beieinander. Zugeparkte Straßenräume, großflächig gepflasterte Hofeinfahrten und Vorgärten: Stellenweise sieht man viel betongrau und wenig grün. Im öffentlichen Raum laden große Bereiche weder zum Verweilen noch zum Spielen ein. Die Autobahn A2 verläuft in Hochlage und trennt die Siedlungsbereiche von Brauck und Butendorf. Wer zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs ist, kann diese Barriere heute nur an wenigen Stellen überwinden.

Die verschiedenen Fachämter der Stadt Gladbeck wollen daher gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Bereiche der Stadtteile Brauck und Butendorf attraktiver gestalten ‒ und fit für die Zukunft machen. Die Stadtverwaltung hat die Wirtschaft, das soziale Miteinander und den Klimaschutz im Blick und will in den nächsten Jahren nach und nach für die verschiedenen Nachbarschaften jeweils passende Maßnahmenpakete schnüren. Ob ein Gebäudesanierungsprogramm der Anlass ist oder der Umbau der Kanalisation: Jede Investition soll zu einem lebenswerten Quartier beitragen!

»Die wesentlichen Ziele aus unserer Sicht: Durch verschiedene Maßnahmen die Lebensqualität im Quartier erhöhen, die Folgen des Klimawandels begrenzen und die Biodiversität stärken.«

Jürgen Harks
— Stadt Gladbeck, Abteilungsleiter Umwelt